Es ist unsere grundsätzliche Pflicht, dem Generationenvertrag nachzukommen und die pflegerische Versorgung der alternden Bevölkerung im ländlichen Raum im Jahr 2030 sicherzustellen.
Der Anstieg an Pflegebedürftigen bis 2030 erfordert einerseits einen Mehrbedarf an 900 Pflegekräften, wobei gleichzeitig 1.500 Pflegekräfte aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Es besteht also ein Defizit von 2.400 Fachkräften allein in dieser Branche. Andererseits wird aufgrund der vorhandenen Altersstruktur der Bevölkerung im Landkreis Bautzen im Jahr 2030 die Anzahl der arbeitsfähigen Bevölkerung kleiner sein als die Anzahl der nicht arbeitsfähigen.
Eine repräsentative Studie in Zusammenarbeit mit der TU Dresden hat zu der Erkenntnis geführt, dass unsere Menschen vordergründig gar nicht in Pflegeeinrichtungen sowie vom Lande in den städtischen Bereich ziehen wollen.
Das Ziel besteht also darin: Ein Leben lang zu Hause versorgt zu werden!
Es geht bei der herrschenden Dissonanz also darum, wie der wachsende Anteil Pflegebedürftiger durch eine geringere Anzahl von Pflegekräften möglichst zu Hause sowie in möglichst familienfreundlichen Arbeitszeiten versorgt werden kann. Die ungenutzte Potentiale durch den enormen Anteil an Teilzeitbeschäftigung müssen durch familienfreundliche Arbeitszeitmodelle genutzt und die künftig fehlenden Potentiale zur Leistung der ambulanten und stationären Pflege durch alternative Pflegemodelle ersetzt werden.
Unsere Lösungsansatz besteht darin, flächendeckende Kinder-Senioren-Tagesstätten (KI-SE-TA) im Landkreis Bautzen zu initiieren. Der Ausbau der Tagespflegeplätze, sozusagen ein „Kindergarten“ für Pflegebedürftige - früh hin, nachmittags heim –
Damit kommen wir zu unserem Ziel: Ein Leben lang zu Hause versorgt!
Und wir müssen für die Vernetzung von Familie, Fachkraft und Ehrenamt durch die Etablierung von „Kümmerern“ in den Gemeinden sorgen. Dabei ist der Kümmerer eine Person, der durch seine örtliche Kenntnis und Vernetzung zwischen Hilfesuchenden und Hilfeleistenden vermitteln soll – eine Lösung vor Ort, unproblematisch und praktisch.
Unabhängig von dem KI-SE-TA-Projekt bleibt es eine Notwendigkeit, die Attraktivität des Berufsbildes zu erhöhen. Dazu gehört
→ bessere Vergütung
→ Arbeitsdichte verringern durch höhere Personalschlüssel
→ Flexible Arbeitszeitmodelle für mehr Vollzeit (76%! der Beschäftigten in der Pflege sind Teilzeit)
→ Altersgerechte Arbeitsorganisation, mit der sich ältere Beschäftigte im Beruf halten lassen
→ Zahl der Auszubildenden steigern (Berufsschulstandorte?)
Ziele:
→ Versorgung älterer Menschen im ländlichen Raum sicherstellen oder
→ Menschen sollen selbstbestimmt zu Hause altern können oder
→ Ein Leben lang zu Hause versorgt sein
→ Angehörige schaffen z.B. Kind und Großeltern in gleiche Einrichtung
→ Beschäftigte in der Tagespflege müssen keinen Schichtdienst leisten, erhöht die Attraktivität des Berufes
Die Möglichkeiten der Digitalisierung eröffnen neue Sichtweisen für eine moderne Verwaltung. So konnten durch die bereits geschaffenen Digitalisierungsprozesse sowohl für den Bürger als auch den Mitarbeiter und die Verwaltung Mehrwerte geschaffen werden.
Mit der Einführung der e-Akte in einigen Bereichen können die Bürger beispielsweise Anliegen online einreichen und ersparen sich Fahrt- und Wartezeiten. Dem Mitarbeiter ermöglicht die e-Akte ein flexibles und mobiles Arbeiten in Telearbeit, wodurch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser gewährleistet werden kann. Durch die Telearbeit sind Mitarbeiter des backoffice-Bereiches nur teilweise in der Verwaltung anwesend. Im Regelfall teilen sich drei Mitarbeiter einen Arbeitsplatz, was erheblich zu einer effizienteren Verwaltungsarbeit beiträgt.
Deshalb werden wir die Digitalisierungsprozesse auf alle Bereiche der Verwaltung ausweiten. Ziel muss es sein, jegliche mögliche Verwaltungsleistungen digitaler Art auch online anzubieten. Damit werden wir den Bedürfnissen der jungen Generation gerecht. Beispielsweise werden Studenten den Online-BAföG-Antrag und die jungen Eltern die Onlinebearbeitung des Elterngeldes ohne Zutun der Verwaltung tätigen können.
Die dadurch freiwerdenden Kapazitäten werden wir für die analoge bzw. persönliche Beratung und Hilfe der älteren Generation umlenken. Konkret heißt das, Mitarbeiter der Fachämter werden ortsnah als Mitarbeiter des Bürgeramtes im direkten Bürgerservice die komplexe Hilfeleistung in Büros der Rathäuser vornehmen. Im Einzelnen kann das auch bedeuten, dass beispielsweise die Mitarbeiterin der Betreuungsbehörde mit dem Laptop am Küchentisch des ratsuchenden Rentners sitzen wird.
Eine moderne Verwaltung orientiert sich an einer qualitativ hochwertigen sowie die Erwartungen der Bürger zufriedenstellenden Leistungserbringung. Da eine Zufriedenheit des Bürgers nur mit qualifizierten, motivierten und zufriedenen Mitarbeitern erreicht werden kann, haben gute Arbeitsbedingungen für uns einen hohen Stellenwert. Deshalb werden wir für eine bessere Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Belangen der Mitarbeiter die flexiblen und modernen Arbeitszeitregelungen weiterentwickeln, das mobile Arbeiten sowie die Telearbeit dauerhaft etablieren bzw. weiter ausbauen und künftig die neuen tariflichen Möglichkeiten für Entgeltumwandlungen und die Einrichtung von Langzeitkonten zu einem wichtigen Bestandteil unserer Personalpolitik machen.
Durch die genannten Maßnahmen ist es für die Beschäftigten möglich, die eigene individuelle Arbeitszeit entsprechend den eigenen Bedürfnissen und der jeweiligen Lebenssituation einzuteilen. Wir können damit auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber steigern und Vorteile im Wettbewerb um die wertvollen Personalressourcen erzielen.
einen Beauftragten mit diesen Zielstellungen und mit eigenen Entscheidungskompetenzen benennen, der direkt dem Landrat zugeordnet ist.
Bürgernähe hat meine Arbeit immer geprägt. So soll es auch bleiben. Aus vielen Gesprächen, die ich geführt habe, konnte ich Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten für unseren Landkreis hervorbringen. Ich freue mich daher auf viele weitere Gespräche. Sie sind alle eingeladen, mit mir ins Gespräch zu kommen.
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